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Lexikon - Memory-Effekt

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Als 'Memory-Effekt' wird der Kapazitätsverlust bezeichnet, der durch häufiges Nachladen von Akkumulatoren (Akku) im Zustand einer Teilentladung entsteht. Praktisch bedeutet das, das ein Akku immer wieder ins Ladegerät gestellt wird, auch wenn er noch nicht vollständig entladen ist. Wie im Wort Memory (= Gedächtnis) zum Ausdruck kommt, scheint sich der Akku seinen Ladezustand beim Beginn des Neuladens zu merken und lässt sich fortan nur noch bis zu diesem entladen. Technisch gesehen außert sich dies ein einem verfrühten Spannungsabfall. Das versorgte Gerät signalisiert den Zustand 'Akku entladen', obwohl dieser noch über ausreichend Energie verfügt, die aber auf Grund des Spannungsabfalls nicht mehr nutzbar ist. Am stärksten vom 'Memory-Effekt' betroffen sind ältere Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) mit gesinterten Elektroden. Bei heutigen Modellen ist er durch einen veränderten Aufbau weitestgehend reduziert. Trotzdem wird bei häufigem Zwischenladen empfohlen, nach 30-50 Teilentladungen eine Komplettentladung (mit einem entsprechenden Ladegerät) vorzunehmen und den Akku dadurch zu reaktivieren. Auch Nickel-Metall-Hydrid-Akkus (NiMH) sind von einem ähnlichen Effekt betroffen, der sich hier jedoch Batterieträgheitseffekt nennt. Lithium-Ionen-Akkus (LiIon) weisen keinen 'Memory-Effekt' auf.
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