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Lexikon - BOS-Sicherheitskarte

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Begriffswelt: Funk allgemein Als 'Batterieträgheitseffekt' wird eine dauerhafte Verringerung der Entladespannung bezeichnet, der durch häufiges Nachladen von Nickel-Metall-Hydrid-Akkumulatoren im Zustand einer Teilentladung entsteht. Praktisch bedeutet das, das ein Akku immer wieder ins Ladegerät gestellt wird, auch wenn er noch nicht vollständig entladen ist. Anders als beim Memory-Effekt wird hier jedoch die vom Akku bereitgestellte Spannung und damit die zum Verbrauch zur Verfügung stehende Leistung über den gesamten Entladevorgang etwas geringer. Der 'Batterieträgheitseffekt' ist reversibel. Bei häufigem Zwischenladen wird deshalb empfohlen, nach 30-50 Teilentladungen eine Konditionierung (3-5 maliges komplettes Entladen und Laden mit einem entsprechenden Ladegerät) vorzunehmen. Batterieträgheitseffekt Begriffswelt: Funk allgemein Unter 'Betriebsfunk' sind alle professionellen Funkanwendungen zu verstehen, die der drahtlosen Übertragung (über die Luftschnittstelle) innerbetrieblicher Nachrichten in Form von Sprache und Daten dienen. Die Übertragung kann dabei in analoger, teildigitalisierter oder volldigitalisierter Form ind normierten Modulations-/Übertragungsarten erfolgen. Betreiber von 'Betriebsfunk'-Anlagen können ausschließlich Unternehmer der Privatwirtschaft, Betriebe und Einrichtungen der öffentlichen Hand sowie Parteien, Stiftungen, Vereine und Verbände sein. Der Betrieb einer 'Betriebsfunk'-Anlage setzt den Erwerb einer Frequenzzuteilung (Genehmigung) auf schriftlichen Antrag bei der Bundesnetzagentur voraus und ist gebührenpflichtig (Frequeznutzungs- und EMV-Betriebsgebühren). In der Frequenzzuteilung werden außerdem wichtige technische Parameter, wie die Sendeleistung, die Modulationsart und der Hub festgelegt. Im 'Betriebsfunk' werden Frequenzen ausschließlich zur Nutzung durch den Genehmigungsinhaber zugeteilt. Eine 'Betriebsfunk'-Anlage kann aus einer oder mehreren ortsfesten Funkstellen und den dazugehörigen mobilen Funkstellen oder nur aus mobilen Funkstellen bestehen. Grundsätzlich können Frequenzen im 'Betriebsfunk' auch mehreren Nutzern am gleichen Betriebsort als sogenannte Gemeinschaftsfrequenzen zugeteilt werden. Dementsprechend ist jeder Nutzer selbst für entsprechende technische Vorkehrungen zur Sicherung seiner im Betriebsfunk übertragenen Nachrichten zuständig. Unter 'Betriebsfunk' fallen z.B. auch der Durchsagefunk, Fernwirkfunkanwendungen, Funkanlagen für Identifizierungszwecke, Grundstückspersonenruffunk, Grundstückssprechfunk und grundstücksübergreifender Personenruffunk. Zu den modernen, volldigitalen Betriebsfunk-Systemlösungen gehören u.a. MOTOTRBOTM von MOTOROLA und NEXTAGETM von KENWOOD, die in ihren komplexesten Anwendungen eigentlich bereits Bündelfunk-Anwendungen sind. Betriebsfunk Begriffswelt: TETRA/BOS-Funk Mit 'BOSNet' wird das Digitalfunknetz der deutschen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bei der Errichterfima EADS bezeichnet. BOSNet Begriffswelt: TETRA/BOS-Funksiehe Digitale Sicherheitskarte Die 'BOS-Sicherheitskarte' enthält neben den Elementen des Kryptosystems für die End-to-End-Encryption [E2EE] und den individuellen Netzzugangsdaten zusätzlich - die Netzzugangsberechtigungen - die beiden operativ-taktischen Adressen [OPTA] - einen Speicherplatz für zusätzliche funkspezifische Daten aus dem Fleetmapping, wie Verzeichnis der GSSI und SSI, vorformulierte Telefonbucheinträge und Templates u.a.m. Als autorisierte Stelle, der die 'BOS-Sicherheitskarten von der BSI übergeben werden, sind die sogenannten KVMS (Krypto-Variablen-Management-Station) eingerichtet. Sie nehmen das Re-Personalisieren der 'BOS-Sicherheitskarten' vor, d. h. unter anderem die Eintragung von Gültigkeit, Besitzer und Funkrufnamen.
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