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Lexikon - Algebraic Code Excited Linear Prediction [ACELP/A-CELP]

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deutsch:keine Übersetzung Begriffswelt: TETRA Mit 'ACELP' wird sowohl das im TETRA-Standard verwendete Verfahren zur Kodierung und Kompression der zu übertragenden Sprachinformationen, als auch die diesem Zweck dienende technische Schaltung in Form eines Vocoders bezeichnet. 'ACELP' basiert auf dem Grundsatz, dass die zu übertragende Sprache in einer endlichen Menge von einzelnen Klangelementen zusammengefasst werden kann, die in einem »Codebuch« hinterlegt und mit jeweils einem Index versehen sind. Beim Verfahren 'ACELP' werden die Klangelemente der Sprachinformation mit den in diesem »Codebuch« hinterlegten verglichen und nur der jeweils zugehörige Index (kurze Adresse) übertragen. Nur dadurch kann die Sprache auf die zur Funkübertragung notwendige Bandbreite von 4,6 kbits/s komprimiert werden (jeweils 60ms Sprache in einem Zeitschlitz von 14,2ms komprimiert). Beim Empfänger erfolgt der umgekehrte Prozess, der zwangsläufig das gleiche »Codebuch« voraussetzt. Das empfangene Digitalsignal wird in ein dem ursprünglichen Signal möglichst ähnliches, analoges Sprachsignal zurückübertragen und dabei gleichzeitig dekomprimiert. Das Verfahren 'ACELP' beruht wie Code Excited Linear Prediction (CELP) auf einer Vektorquantisierung und der parametrischen Audiokodierung, besitzt aber im Gegensatz zu CELP eine geringere Verzögerungszeit (Latenz) und kommt mit weniger Speicher aus. Entwickelt wurde das Verfahren 1989 an der Université de Sherbrooke in Kanada. Für den TETRA-Standard beschrieben ist 'ACELP' in der ETSI EN 300 395-2. TETRAPOL verwendet mit RCELP (Regular Code Excited Prediction) eine andere Sprachcodecversion. Die technische Schaltung 'ACELP' ist ein von der Firma VoiceAge Corporation patentierter Vocoder, der das oben beschriebene Verfahren realisiert.
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